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Alles nur Indizienbeweise - aber .... *Zufall*?
 

 

Zuerst war da (m)eine Meinung, die ich am 15.09.2011 kurz und knapp (wie das auf dieser Plattform geboten ist) in "Twitter" postete (wie man das dort so nennt) angesichts der Massenbewegungen (um nicht gleich von -hysterie zu reden) zu Zeiten der Finanzkrise: 

 "Modetheorie / Irrglaube "Schwarmintelligenz" - Gegenbeweis: Nazideutschland und der Widerstand *Einzelner*...". 

Dass ein päpstlicher Redenschreiber qua Stichwortsuche über den Tweet "gestolpert" sein könnte impliziert wiederum die Nähe zu (m)einem Tweet vom 01.09.2011: > "Apple Produkte-Anmutung: markt-geweihte Hostien zur Glorifizierung egomanischen Konsum-Schicks & "spiritualisierter" Karriere-Gläubigkeit." < - Genügend Stichworte, um einen päpstlichen Mitleser zu meinen Tweets zu leiten ....
Eine Woche nach meinem oben zitierten Tweet vom 15.09.2011, am 22.09.2011 sagte dann jedenfalls Papst Benedikt in seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag:

 

 

 

 

6 Wochen später: In der aktuellen Ausgabe (No. 46) der "ZEIT" vom 10. November 2011 schreibt nun Harald Martenstein ein großes "Dossier"-Essay:

 

 

 

Zitat: "Er beherrscht die Medien, treibt Minister aus dem Amt und wechselt alle paar Jahre die Richtung: Der Mainstream hat gewaltige Kraft - er ist der Geist der Mehrheit. Aber hat er deshalb recht?" Zitat Ende.
Bleibt mir nun (wie dem Hersteller eines berühmten schweizerischen Kräuterbonbons) die Frage: "Wer hat´s erfunden?". Ergo: Wer hat das Thema bzw. die These aufgebracht? Zeitnah betrachtet war das wohl ich. Mit einem Posting an einem der öffentlichsten Orte, die zur Zeit existieren, sekündlich abgegrast von tausenden von Lesern und von zigtausenden von Robots, die Millionen von News-Feed-Abonnements füttern (zum Beispiel von Redenschreibern und Journalisten?). Ich habe in meinem Twitter-Account nur sehr wenige eingetragene und damit offizielle "Follower". Wer sich an einer Idee aus meinen Postings bedienen will, wird sich dort allerdings auch nicht gut sichtbar eintragen.
Die "ZEIT" immerhin setzt nun eine kleine Tradition fort. Vor vielen Jahren entwarf ich einen Beitrag zur Gestaltung des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Ich legte auch einige Texte bei, um meine Gedanken über das Thema zu erläutern. Dann schickte ich alles dort hin, wohin man es eben schicken sollte. Dort saß in leitender Position ein bekannter (mittlerweile verstorbener) deutscher "Intellektueller". Von meinem Entwurf hörte ich nie wieder etwas. Aber Auszüge aus meinem Text konnte ich einige Zeit später mit nur geringen Abwandlungen in der "ZEIT" nachlesen - als Einlassungen des oben erwähnten Herrn zum Holocaust-Mahnmal. Ohne Bezug zu meiner Urheberschaft, selbstverständlich.
Ich hatte damals keinen rechten Beweis, um diesen "Guttenberg"-Vorläufer anzuprangern. Und wenn doch, hätte ich mich nicht getraut. Und jetzt? Alles nur Indizien. Aber die immerhin schreib ich hier mal auf. Kann ja jeder die Schlüsse daraus ziehen, die er ziehen will - und sei es, dass die Welt oft viel, viel kleiner ist, als man gemeinhin denkt..... - was sich nun nicht unbedingt im positiven Sinne auf die Vermehrung von Ideen oder auch nur die Bereitschaft, deren Herkunft anzuerkennen auswirken muss.
P.S.: In der selben Ausgabe der "ZEIT" fand ich dann noch ein Detail, das mich seltsam vertraut anmutete: auch dafür hier die Indizien.
 

 

Unter diesen Text schreib ich schon gar keinen Copyrightvermerk mehr ...