"Das Feinste der Drucktechnik" (aus einer Beschreibung des Verlags "Manuscriptum"):

Der Lichtdruck ist mehr als 130 Jahre alt und trotz der immensen technischen Umstürze, die das Gewerbe in dieser Zeit revolutioniert haben, ist er unbestritten dasjenige Druckverfahren, das in der Farbwiedergabe die höchste Originaltreue erreicht. Technisch gesehen ist der Lichtdruck ein direktes, rasterloses Flachdruckverfahren, bei dem der Druckformträger, eine einseitig mattierte Spiegelglasplatte, mit einer lichtempfindlichen, quasi ,,lebendigen" Gelatine beschichtet wird.

Die härtenden Stellen dieser Schicht, die sogenannten Runzelkörner, nehmen die Druckfarbe an, der Rest der Schicht stößt sie ab. Auch bei genaueren Erklärungen bliebe etwas Alchemistisches um diese alte Technik, die allgemein als Königin des polygraphischen Handwerks betrachtet wird, und von der Manfred Sack in der Zeit schrieb, ein guter Drucker brauche ein halbes Leben, um sie richtig zu beherrschen. Mit bis zu 12 Farben (!) arbeiten die Lichtdrucker - und fast immer haben auch Experten Schwierigkeiten, irgendwelche Farbabweichungen zwischen Original und Lichtdruck-Reproduktion festzustellen. Mit keiner anderen Drucktechnik können so differenzierte, überaus fein abgestufte Tonwerte wiedergegeben werden. Außerdem: Auch die Farbechtheit des Lichtdrucks wird von keinem anderen Druckverfahren erreicht - Lichtdrucke verblassen über Jahrzehnte nicht.

Gerade auch bei Bleistiftzeichnungen leistet der Lichtdruck Außerordentliches. Er reproduziert sie mit drei Farben und fängt dabei jede Strichschattierung perfekt ein. Der Betrachter meint förmlich, die Graphitpartikel auf dem Blatt zu sehen.

Der Nachteil: ein immenser Arbeitsaufwand, höchste handwerkliche Anforderungen an die Drucker, und die geringe Produktivität der Technik, in der nur kleinste Auflagen mit hohem Zeitaufwand hergestellt werden können.

Wer es noch genauer wissen will: hier die Beschreibung eines renommierten Wiener Verlages.

Heliography

Heliographies are valid under experts as finest facsimile technology -- the production expenditure is adequate.... The "Queen of Graphic ART", involving enormous effort and skill; hence this type of representation can almost only be appreciated in museums and graphics collections. Screenless, solid surface colors in up to twelve layers on vat paper together with optimal resistance to fading produce results no other technique can attain in a similiar combination of qualitative criteria.

Superbly transposed by Albin Lucas, one of the last masters of his craft, from a long-standing family tradition. The edition is limited and signed both printer and artist.