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In gewisser Weise waren alle Arbeiten für industrielle Unternehmen spannende (Selbst-)Versuche, auf eine (mir) neue, unbekannte Welt zu reagieren. Ganz besonders im Projekt "Darstellungen zur UnternehmensKultur" bei dem ich 1 Woche/Monat mein Büro im Unternehmen bezog und damit auch ein Stück weit Teil des Unternehmens wurde. Die Lektüre von Fachbüchern und -Magazinen (Harvard Manager etc.) waren ebenfalls hilfreich dabei, ein Gefühl für eine Materie zu bekommen und nicht nur einen äusserlichen InformationsStand. Da mir dies noch nicht genügte, machte ich im "echten" Selbstversuch einen CrashKurs in Sachen "WirtschaftsDynamik":

Im lebendigsten, aber auch riskantesten Markt der Welt, der New Yorker DevisenTerminBörse setzte ich 125.000.- DM ein, mit denen ich mein Haus kurzfristig belastete (geringere Summen werden auf diesem Parkett weder ernst- noch überhaupt wahrgenommen). Drei aufregende Wochen lang bekam ich extrem wenig Schlaf, aber dafür eine geballte Lektion WeltwirtschaftsKunde. Ich wurde stündlich von "meinem" Broker über den Stand der Einsätze per Fax informiert und diskutierte mit ihm mindestens zweimal täglich am Telefon WirtschaftsLage und Strategien. Starke "Ups" und "Downs" dramatisierten die Situation teilweise von einer Minute zur anderen. Zum Beispiel kostete mich eine LungenEntzündung des damaligen Präsidenten Bush an einem Tag über 30.000.- DM, da "die Börse" bei einer eventuellen Invalidität einen PolitikWechsel befürchtete. Erst als sich Bush nach zwei Tagen kurz der Öffentlichkeit am Fenster seines KrankenZimmers zeigte, entspannte sich die Lage wieder. Nach drei Wochen beschloss ich, dass ich genügend gelernt hatte und stieg "glatt" (+/- 0) wieder aus dem Markt aus. 3.000.- DM MaklerGebühren buchte ich als lohnende Investion ab. Zuletzt "glättete" ich mein etwas angespanntes NervenKostüm mit 48 Stunden Tiefschlaf.....

Weitere SelbstVersuche: PflegeProjekt        W.I.R

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