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Vom richtigen ZeitPunkt

Unser Körper hat seine Tages- und JahresZeiten wie die Natur, der er entstammt. Eigentlich eine BinsenWeisheit. Trotzdem behandeln viele Menschen ihren Körper wie eine neutrale Maschine - oft sogar noch um einiges schlechter. Mit den entsprechenden Folgen. Hier einige Anmerkungen zum TagesRhythmus und Empfehlungen zur Ernährung. Auch diese Empfehlungen sind als Anregung für die GrundStruktur (all-) täglicher Ernährung gedacht. Was Sie dem hinzufügen oder weglassen, wird Ihnen Ihr Körper empfehlen (falls Sie seine Signale zu verstehen gelernt haben) - und Ihr psychisch / seelisches Wohlbefinden, das die kleinen und größeren (Ausnahme-!)"Exzesse" zu seinem Erhalt unbedingt einfordert.

Morgens:

Bis zur MittagsZeit läuft der Körper über mehrere Stunden stufenweise an und ist auf Ausscheidung eingestellt. Fast nichts, was ihm zugeführt wird, wird verarbeitet, sondern beschwert nur unnötig und behindert die Ausscheidung. Daher sollte hauptsächlich Flüssigkeit zugeführt werden. Empfehlung: GrünTee. Er bildet eine DepotWirkung der anregenden Stoffe und gibt diese langsam über mehrere Stunden an den Körper ab - daher kann er auch den ganzen Morgen über in größeren Mengen ohne nachteilige Wirkung getrunken werden. (Kaffee hingegen ergibt einen kurzen "Flash" - aber keinen Schwung für den ganzen Vormittag). Wenn der Hunger sich am späten Vormittag meldet, sind leicht aufschließbare Kohlenhydrate angebracht. Obst überbrückt die Zeit bis zum MittagEssen physiologisch sinnvoll; auch ein Joghurt mit FrischKornBrei ist empfehlenswert (Schokolade ist KEIN Ersatz, da der Kakao der AusscheidungsPhase direkt entgegen wirkt!)

Ein ZwischenSatz zum traditionellen "BauernFrühstück": Wenn Sie morgens um 5 Uhr aufstehen, den Tag mit harter körperlicher Arbeit verbringen und dies außerhalb (Feld/Wald/Wiese), wo Sie kein MittagEssen sondern nur eine kurze Jause einnehmen können, kann ein solcher TagesEinstieg unter Umständen sinnvoll sein > die zugeführten NahrungsMittel werden entsprechend den körperlichen TagesZeiten nach und nach verarbeitet, liegen so lange unverdaut im Magen und verhindern damit ein HungerGefühl. Wenn Sie jedoch NICHT eine bäuerliche Lebensweise haben, sollten Sie das "BauernFrühstück" auch streichen > das Zeug liegt einem "BüroMenschen" nur im Magen, wird nicht verdaut (die Enzyme dazu werden erst ab Mittag / Abend produziert) und "vergammelt" und vergährt nur in der KörperWäme.

Mittag:

Das MittagsMahl ist die Zeit für Salate und andere RohKost, die nach 17 Uhr nicht mehr genossen werden sollten, weil ab da dem Körper nicht mehr genügend Zeit zur Verdauung von RohKost bleibt. Außerdem werden Enzyme bereitgestellt für die Verdauung von MilchProdukten, die ebenfalls abends nicht mehr verdaut werden können. Somit ist die "schnelle" Empfehlung das KäseBrot mit Gurke, Tomate, Radieschen, Paprika. Als "richtiges" Essen sind Tagliatelle mit KäseSoße oder Olivenöl + Parmesan zusammen mit Salaten der Saison "unschlagbar". Eiweißhaltige LebensMittel werden nicht verdaut (s.u.), sondern belasten nur die Atmung - und dies trägt mit zum "NachmittagsTief" bei. Nach dem MittagEssen ist nun die richtige Zeit für einen kleinen Kaffee, um das (nur kurze) Tief, welches die Verdauung des ("richtigen") MittagEssens hervorruft, zu überbrücken.

Nachmittag:

Der "FünfUhrTee" sollte mit Vorsicht genossen werden. Zu diesem ZeitPunkt ein anregendes Getränk, dessen Wirkung später wieder mit BeruhigungsMitteln ausgeglichen werden muss, ist nicht zu empfehlen. Zum Munterhalten gibt´s die ultimative Empfehlung zum Nachmittag: Jetzt ist die Zeit für unser wichtigstes NahrungsMittel: WASSER! Der Körper ist mit allen Funktionen "voll in Fahrt" und benötigt viel Wasser zum Transport aller zu verarbeitenden und bereits verarbeiteten Stoffe. Außerdem hält frisches Wasser angenehm munter. MindestEmpfehlung: ein Liter.

Für den kleinen Hunger zwischendurch ist ein Apfel das Richtige: Sättigt, liegt nicht schwer im Magen und das Wichtigste: Setzt nicht nur kein Insulin frei, das den Hunger zum Abendessen hin ins Ungesunde steigert, sondern hemmt sogar die InsulinProduktion. (s. "Zum Apfel") Aber möglichst NICHT nach 17 Uhr!

Abend:

Die Zeit für tierisches Eiweiß (wenn denn ...). Jetzt werden die Enzyme zum Aufschließen der komplexen Moleküle bereitgestellt. Außerdem die Zeit für gekochtes Gemüse (im Gegensatz zu RohKost -s.o.). Das Wasser im Gemüse bringt die noch benötigte Flüssigkeit, die BallastStoffe fördern am Morgen die AusscheidungsPhase. Somit ist das "ideale" AbendEssen eine Fischmalzeit mit einer üppigen GemüsePlatte. Dazu Reis, Kartoffeln, (Vollkorn-) Brot. RohKost (Obst UND Gemüse) wird am Abend nicht mehr verarbeitet und vergärt daher während der Nacht in der Körperwärme zu nicht unbeträchtlichen Mengen Alkohols. Dann doch lieber kontrollierter Genuss >

Gegen (Rot-)Wein oder Bier am Abend sehe ich keine "KontraIndikation" - im Gegenteil. Beides macht angenehm müde und verhindert so EinschlafSchwierigkeiten (ist damit auf jeden Fall gesünder als jede SchlafTablette). Außerdem hilft beides, die Gedanken ein wenig "fliegen" zu lassen und damit den Tag mental zu verarbeiten - was der Gesundheit ja ebenfalls zuträglich ist ;-)

Zuletzt jedoch das Wichtigste: KEINE der obigen Empfehlungen ist militant einzusetzen! Alles sollen GrundRegeln sein, umrahmt von individuell bedingten  "Ausnahmen". Es kommt jedoch stark darauf an, was in Ihren ErnährungsGewohnheiten "Ausnahme" und was "Regel" ist. ....???..... Na also! (SMILE!!)