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3. Sonntag der Passionszeit

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Text: Lukas 9, 57-62

 

Es begab sich aber, da sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wo du hin gehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege. Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: HERR, erlaube mir, daß ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben; gehe du aber hin und verkündige das Reich Gottes!  Und ein anderer sprach: HERR, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, daß ich einen Abschied mache mit denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes.
Zur Bildgestaltung: Ich habe (auch auf Grund eigener Erlebnisse) der im letzten Satz des Textes verwendeten Metapher eine weitere hinzugefügt: auch wenn ein Schiff in See sticht, ist die im Text geforderte Entschlossenheit, alles hinter sich zu lassen, gefragt. Zu "Lass die Toten...": Es gilt zu bedenken, dass in der Zeit der Entstehung dieses Textes Totenfeiern oft über viele Tage und mit entsprechenden Riten und Aufwänden gefeiert wurden. Ich habe dies mit den "prächtigen" Totensymbolen der altägyptischen Kultur symbolisiert. Ich habe diesem Aspekt relativ viel Raum eingeräumt, da es in der "Nachfolge" vieles symbolisch "zu begraben" gilt; dafür steht auch der stilisierte "Kompass" der die Attraktivität anderer Ziele symbolisiert. Die Flügel wiederum stehen in diesem Fall für das "Frei-Machen" von Konventionen und Hinderungsgründen.
Kleine persönliche Anekdote: Wir waren für den Frühling 2009 eingeladen zu einem Treffen von Seglern, die wir während unserer "See-Jahre" (s.o.) in verschiedenen Häfen des Mittelmeers kennen gelernt hatten. Andererseits ergab sich gerade an diesem so seltenen wie kostbaren freien Wochenende die Möglichkeit, mit musikalischen Mitteln einen ökumenischen Brückenschlag zur katholischen Gemeinde in St. Peter Ording zu tun. Kurze Überlegung: Die Seglerjahre waren zwar "unvergesslich", aber unser Engagement hier vor Ort ist unser "Jetzt" und die Zukunft der nächsten Jahre - wir strichen den Seglertreff leichten Herzens. "Lass die Toten ihre Toten begraben" - vielleicht kann der Satz auch auf diese Weise verstanden werden.
The Cost of Following Jesus
 57As they were walking along the road, a man said to him, "I will follow you wherever you go."

 58Jesus replied, "Foxes have holes and birds of the air have nests, but the Son of Man has no place to lay his head."

 59He said to another man, "Follow me."
      But the man replied, "Lord, first let me go and bury my father."

 60Jesus said to him, "Let the dead bury their own dead, but you go and proclaim the kingdom of God."

 61 Still another said, "I will follow you, Lord; but first let me go back and say good-by to my family."

 62Jesus replied, "No one who puts his hand to the plow and looks back is fit for service in the kingdom of God."

 

Remarks: In this motifs was used an aduitional metaphor: the sailor, leaving the harbour also might be in the same situation as a man, "putting his hand to the plow...". "The dead, burying their own dead" are shown as metaphors by the symbols of egyptian mythology. The "compass" symbolizes the imaginable attractivity of other aims.

 

copyright: Thomas Weisenberger 2009