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1. Sonntag der Passionszeit

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Bibeltext: Matthäus 4, 1-11

 

In dem Motiv sind die "klassischen" Themen der Versuchung aus dem Buch Mose eingearbeitet: der Apfel, der als Nahrungsmittel auch auf den Anfang des Textes Bezug nimmt und die Schlange als Metapher des Versuchers. Der Kelch korrespondiert mit Matthäus 26,29 (Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!) - auch hier muss Jesus einer Versuchung widerstehen. Gleichzeitig der Kelch als Machtsymbol und in seiner Ausführung zusammen mit dem Arabeskenmotiv als Luxus-Metapher. Die Flügel verweisen sowohl auf die am Ende des Textes zitierten Engel, als auch das klassische Symbol des heiligen Geistes, die aufsteigende Taube. Die auf- und abwärts gerichteten Dreiecke in der Grundkomposition symbolisieren die geforderte Entscheidung. (Motivskizze)
Anmerkungen zu den jeweiligen Motiven werden nur sporadisch angefügt.
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Die Versuchung Jesu

Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er von dem Teufel versucht würde. Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden. Und er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht." Da führte ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so laß dich hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln über dir Befehl tun, und sie werden dich auf Händen tragen, auf daß du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: "Du sollst Gott, deinen HERRN, nicht versuchen." Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen." Da verließ ihn der Teufel; und siehe, da traten die Engel zu ihm und dienten ihm.
 

Bible Text: Matthew 4, 1-11

1Then Jesus was led by the Spirit into the desert to be tempted by the devil. 2After fasting forty days and forty nights, he was hungry. 3The tempter came to him and said, "If you are the Son of God, tell these stones to become bread."  4Jesus answered, "It is written: 'Man does not live on bread alone, but on every word that comes from the mouth of God." 5Then the devil took him to the holy city and had him stand on the highest point of the temple. 6"If you are the Son of God," he said, "throw yourself down. For it is written: " 'He will command his angels concerning you, and they will lift you up in their hands, so that you will not strike your foot against a stone." Jesus answered him, "It is also written: 'Do not put the Lord your God to the test." 8Again, the devil took him to a very high mountain and showed him all the kingdoms of the world and their splendor. 9"All this I will give you," he said, "if you will bow down and worship me." 10Jesus said to him, "Away from me, Satan! For it is written: 'Worship the Lord your God, and serve him only." 11Then the devil left him, and angels came and attended him.
Remarks: In this motifs I used classical metaphors of temptation: the snake and the apple. The goblet and the arabesque stand for might and luxury, the goblet stands as well for "... if it is possible, father, please let this goblet go by..." (sketch of this motif)

 

copyright: Thomas Weisenberger 2009