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ZusatzText zum Tweet: "Man könnte Herrn Kachelmann viel mehr übel nehmen - wäre da nicht Frau Schwarzer:...." |
24.
Juni 2010 * Männer sind Schweine / sie wollen alle nur das
Eine... Das schüttelreimt sich schon fast so nett wie ein Kinderabzählvers.
Vielleicht fanden das deshalb angehende Kindergärtnerinnen, Soziologie-
und/oder Pädagogikstudentinnen in der Zeit meiner Adoleszenz (70er) so
prima, dass sie es sich zum persönlichen Credo erkürten. Je weniger
attraktiv um so mehr, weshalb dieses Phänomen hätte ignoriert werden können,
wäre da nicht die Penetranz, gar Militanz und der missionarische Eifer
dieser Mädels gewesen - das hat dann leider doch die eine oder andere Tändelei
mit ihren (oft signifikant attraktiveren) Freundinnen verhindert. Und
vielen Jungmännern meiner Generation einen solch nachhaltigen Komplex
verpasst, dass wir nur noch lieb, einfühlsam und verständnisvoll
agierten. Die Schweine-Postulantinnen nutzten das dann prompt auch
gnadenlos aus und ihre attraktiven Freundinnen lachten sich einstweilen
die ignoranten Schnösel aus unserem Bekanntenkreis an, die sich,
Schwein hin Schwein her, nach wie vor wie "echte Kerle"
benahmen. Es dauerte einige Gesprächsrunden bei Leonhard Cohen-Musik, Räucherstäbchen
und Darjeeling-Tee, bis wir so richtig hinter diese fiese Verschwörung
gekommen waren. Danach beschlossen wir ganz energisch, ab jetzt auch
Schweine zu sein, aber ich argwöhne, so richtig haben wir das wohl nie
auf die Reihe bekommen. Aber jetzt kommt der Rächer unserer verpassten
Teenagerflirts! Eine echte Sau, pardon ein Eber, aus unserer
geknechteten Generation, der den Lieschen Müllers dieser Tage zeigt, wo
der Bartel den Most holt! Ein dreifach Hoch auf den Wetterfrosch Jörg
Kachelmann: mindestens eine Schickse an jedem Finger - und
alle nach Strich und Faden wo nicht verkauft so doch verraten. Tja - hättet
ihr Mädels eben als Teenager die lieben, netten, von euren
feministischen Freundinnen weichgeklopften Jungs schätzen gelernt. Das
bzw. Den habt ihr nun davon. Jetzt werdet ihr Weiber (das
ist nicht von mir - so habt ihr euch selbst damals gerne tituliert) zu
Hyänen und treibt in allen Gazetten mit Entsetzen Spott; der aber so
gallenbitter ausfällt, dass es schon fast so peinlich ist wie die
Tatsache, dass alle strafrelevanten Anschuldigungen, mit denen ihr die
Existenz des flotten Froschs an die Wand geklatscht habt, einer
genaueren Prüfung nur schwerlich gewachsen zu sein scheinen. "Wenn
der Mittelstand in die Liebe zieht, gibts Krieg!" hat Robert
Gernhardt unserem Altersgenossen Matthias Politycki ins Vorwort seines
"Weiberromans" geschrieben - eine Perle Literatur gewordener
Lebensweisheit. Vor kurzem wurde im Brandenburgischen Ketzin das bisher
erste und einzige Zufluchtshaus für geschlagene
und erniedrigte Männer eröffnet. Ein Sympathisant dieser Szene,
der aus Angst vor seiner Gattin nicht namentlich erwähnt werden möchte,
hat mittlerweile kolportiert, dass Herr Kachelmann bereits um Aufnahme für
die Zeit nach seiner Haftentlassung nachgesucht habe. Einen hätt ich
noch (für alle Kachelmänner und -frauen unter den Lesern): Hüpft ein
Frosch im roten Höschen am Ufer des Weihers entlang und quakt: "Es
ist so schön, ein Schwan zu sein!". Sagt die Libelle: "Du Dödel,
du bist doch ein Frosch!". Der Frosch zieht sein Höschen aus,
worauf die Libelle lispelt: "....mein liiiieber Schwaaahn....".
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Copyright: Thomas Weisenberger (mail@t-w.de) |