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Pálairos

Hübscher Hafen, hübsches Städtchen. Gutes Klima, da immer etwas Wind weht. Am Steg gibt´s mehrere freie Wasserhähne. Prompt ist die weitläufige Bucht und der Hafen fest in der Hand mehrerer Charterflottillien (zumeist holländischer Nationalität; es muss leider gesagt werden, dass diese Landsleute auch hier ihrem inzwischen gut gefestigten Ruf, arrogant aufzutreten, gerecht werden). Allerdings ist so reichlich Platz vorhanden, dass der Hafen immer angelaufen werden kann. Sollte doch einmal am Hafenkai abends kein Platz frei sein, kann weitflächig vor dem Eingang und in der anschließenden Bucht geankert werden - am nächsten Tag um die Mittagszeit sind die Flottillien weg, dann findet sich ganz sicher ein Plätzchen. Jenseits der Hafenmauer kann in glasklarem Wasser gebadet werden. Je näher man am Hafeneingang (Achtung - hier gibt´s eine sandige Untiefe!) festmacht, um so mehr bekommt man von der Dorfjugend mit, die die Hafenmauer ganztägig als Sprungbrett benutzt. Welches Geschlecht gerade anwesend ist, ist leicht festzustellen: Geschrei mit ca. zwanzig mal "Malakka" (Arschloch) pro Minute: Jungs, ohrengellendes Gekreische: Mädels. An der einzigen funktionsfähigen Laterne am Steg treffen sich abends die Teenager des Ortes und beschallen den Steg bis in die frühen Morgenstunden - ein anderer Treffpunkt für die lärmige Bande scheint im Ort nicht zur Verfügung zu stehen. Eine Seemeile südlich gibt es noch ein "Sunsail"-Sporthotel mit Marina. Wer in diesen seelenlosen Retortenhafen einläuft, ist selbst schuld.