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In ähnlicher Weise, also als "Darstellungen zu Themen philosophischer Praxis" entstand die Serie

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"HIS very own Tee"

Philosophische Bemerkungen zur SchicksalsBewältigung des "Homo Golfiensis" - jenseits von Jünger, Adorno, Fromm & Co.

Niemand zwingt einen Menschen, sich auf einen RasenPlatz zu stellen, und offensichtlich körperlich und/oder psychisch zu scheitern. Zwar graduell unterschiedlich, je nach TrainingsStand und augenblicklicher Verfassung - aber doch stets das Zeugnis eigener Unzulänglichkeit plastisch vor Augen in Form eines kleinen weißen Balls, der da zu liegen kommt, wo er eigentlich nicht hinsollte.

Hypothetische Behauptung: Es ist der persönliche Widerspruch gegen das "Geworfen - Sein" (wie die Philosophie das auszudrücken beliebt). Die Suche nach dem bewusst wahrgenommenen "ICH" und seinen individuellen Grenzen, ein ganz persönlicher SelbstVersuch:

Dazu das Essay:

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KunstDruck handsigniert 90x60cm  DM 150.-  , 45x60cm DM 90.-

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SelbstVersuch:

Schön dumm, wer lebt. Führt das Leben doch unweigerlich zum Tode. Und je mehr man es lebt, umso mehr wird es eine Ansammlung von Mühen und Irrungen, Ängsten und Versagen sein. Unvollkommen und ohne Chance ein "Rundes Ganzes" zu werden, nehmen die Kräfte doch in dem Maße ab, wie die Erkenntnis zunimmt. Begrenzung und Bedingt-Sein also als Programm, tief eingebrannt in die Matrix irdischer Existenz. Und mitten darin das "Geworfen Sein" ins Leben, ein vorgegebenes "Ja" ohne die Möglichkeit, ihm mit einer Verneinung zuvorzukommen. Genügend Gründe einem unbarmherzigen Gott zu hadern, der IST, ohne Ende und Anfang, ohne Raum und Zeit und uns in dieser Bedingungslosigkeit ohne Wahl in dieses Leben stellt. Wie das Leben selbst, so unvollkommen die Auswege, diesen unbarmherzigen Versuch Gottes mit uns zu mildern: Verweigerung durch Verkürzung, Milderung durch Verlangsamung, Verneinung durch Ignoranz. Mithin: der Tod oder seine schleichenden Varianten - eine ganze oder teilweise Durchkreuzung eines Plans, dessen Sinn sich uns nie kausal sondern stets nur in den Symptomen unseres Erlebens zeigt.

Fragen macht den Menschen. Wo eine Existenz über das Erleben des Symptomatischen hinaus besteht, wird früher oder später die KardinalFrage "existentiell": WARUM? HilfsThemen werden konstruiert: WOHER, WOHIN, WIE, AUS WAS. Und führen zur unbedingten InitialFrage individuell empfundenen Seins, zum AusgangsPunkt aller Untersuchungen: WER bin ich? WO bin ich? Die Test- und KontrollFrage. Regelmässig zu stellen. An neuen geistigen Orten, Situationen, Stadien der persönlichen Entwicklung.

Echolot. Ortsbestimmung durch Aussenden von Signalwellen, Empfang und Analyse der "Rückmeldungen". Dadurch Bestimmung der eigenen Position und Beschaffenheit der Umgebung. Jeder bewusst gelebte Tag eine Echlot- Auswertung . Mit stärkeren oder schwächeren Signalen. Bekanntes Terrain verleitet dazu, das Fragen zu vergessen, unbekanntes Terrain erfordert stärkere Signale. Wir sondieren mit HilfsMitteln: Wir setzen uns im Kreis und meditieren. Wir springen an einem Gummiseil von einer Brücke. Wir werfen uns in Schale und gehen "auf die Piste". Wir absolvieren ein SurvivalTraining. Wir versuchen, einen kleinen weissen Ball zu treffen. Und erhalten erste Antworten. Über uns, vielleicht auch über das "WO?".

EcholotSignale in einer neuen Situation. Ortsbestimmung. Keine Musik. Signale. Kein Frack beim SurvivalTraining, eher Schweiß, Anstrengung, Angst, Erschöpfung. Schreien beim freien Fall von der Brücke. Unsouveränität im Augenblick des Erlebens. Rückmeldungen aus denen sich Antworten kristallisieren. Über den Ort, über die Beschaffenheit, vor allem jedoch über die eigene Position und Situation. Manche Signale ergeben noch kein klares Bild. Andere, deprimierend und unfruchtbar, signalisieren Unsicherheit und den Bedarf unmittelbaren PositionsWechsels ohne Möglichkeit von Erkenntnis oder Einsicht. Reflexartig. Die besten, die für welche sich alles gelohnt hat: Nachvollziehbare Ortung, klare Position, erlebbare Qualität. Fassbar wie gutes Werkzeug. Wertvoll zur Orientierung über die Umgebung, vor allem jedoch über die Situation des "Selbst", seiner Möglichkeiten und Grenzen. Es entstehen verlässliche InformationsFäden, die sich zu einem Netz verbinden. Brücken des Vertrauens in die neue Situation und des Zugewinns an Fähigkeiten. Rückschlüsse, die über Augenblick und Situation des Erlebens hinausweisen.

Bei der Tour de France `97 zischte dem Radrennfahrer Jan Ullrich in einem LeistungsTief ein Freund und TeamKollege zu: "Quäl` Dich, Du Sau!". Er hat die Etappe gewonnen.