Home

TitelSeite

Gallery

GesamtInhalt

Info&News

WIE?

Beispiele für mögliche Aktionen und Wirkungen: In konkreten Aktionen werden Hilfsprojekte ausgeführt in einer Bündelung von Sachleistungen, persönlichem Einsatz vor Ort und finanzieller Unterstützung. Auch an eine vorübergehende Aufnahme Hilfsbedürftlger (Ferien-, Erholungsaufenthalt, Berufsausbildung etc.) kann gedacht werden. Denkbare Wirkungen: Ganz direkte Überschaubarkeit der Hilfe, Identifikation durch persönlichen Einsatz und persönliche Berichte der Hilfsempfänger, wobei Berichte in Schulen und Vereinen eine positive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema begünstigen können in dem Sinn, daß Zeitgeschehen nicht nur eine Sache distanzierter Abendnachrichten ist.  Aus der Umschau und Beschäftigung mit der Materie bei der Suche nach geeigneten Möglichkeiten für ein Engagement entsteht ein lnformationsgrad, der auch dafür eingesetzt werden kann, regional auf Mißstände in bestimmten Gebieten und Hilfsmöglichkeiten in anderen Organisationen aufmerksam zu machen und dadurch indirekt zu helfen. Eine Hilfsaktion ist durchaus auch denkbar als integrierter Teil von Aktionen einer überregionalen Organisation. Wenn die Bürger einer Stadt sich aus ihrer gewachsenen Identität und weit bekannten Tradition heraus gezielt für thematisch schlüssig erkennbare, humanitäre Belange einsetzen, ist eine Unterstützung von außen durchaus denkbar. Weitere Unterstützung des Projekts durch überregionale Liebhaber Dinkeisbühls und der Kinderzeche ist daher durchaus ein beachtenswerter Aspekt. Das W.l.R. Projekt soll keine andere humanitäre Aktion ersetzen, sondern eher, wenn möglich, unterstützen und ergänzen.

WARUM - persönliche Hintergründe

Impulse aus dem Elternhaus: Das Thema humanitärer Hufsaktionen gehört in einer Pfarrfamilie ohnehin zum täglichen Themenkreis Außerdem arbeitete mein Vater im Aufsichtsrat des Sozialwerks seiner Kirche und beim Aufbau des Landesjugendrings mit. Nach seinem frühen Tod wurde der Bruder meines Vaters für mich ein freundschaftlicher ,,Ersatz". Er arbeitete lange Jahre als deutscher Diplomat in Afrika und durch ihn erhielt ich erste Eindrücke über humanitäre uhd fachliche Hlifsaktionen im Ausland. Außerdem begleitete ich ihn auf Kunstreisen in Europa, auf denen ich bereits in den sechziger Jahren Ideen kennenlernte, die eine Ausweitung künstlerischer Kreativität über die bildnerlsche Aussage hinaus hin zu Aktionen in der Gesellschaft anregten. (Kunstlnformierten als ,,Fluxus" ein Begriff). Ausgehend von diesen Ideen, aber abweichend vom damaligen Definitionsstand, begann ich ab Anfang der siebziger Jahre, einen praktischen Ansatz meiner Ambitionen durch eine erste Berufswahl im Sozialbereich zu suchen. (ähnliche Ideen fand Ich später bei Joseph Beuys in seinen Gedanken um den ,,erweiterten Kunstbegriff") Resultat war nach einigen Jahren das Konzept einer dezentralen Pflegeversorgung mit selbständigen Fachkräften als Subunternehmer unter einer freien Trägerorganisation. Das Projekt konnte damals (1979) von mir noch nicht realisiert werden, kommt jedoch heute auf breiter Ebene schrittweise zur Realisation. Als ich in Dinkelsbühl ab 1985 meine Arbeit strukturierter und zielgruppenorientiert fortsetzte, war ich trotzdem auch weiterhin an jeder Weiterentwicklung meiner Arbeit interessiert, was Entwicklungen u.a. durch den wachsenden internationalen Bekanntheitsgrad der ,,Bilder über Musik' und die künstlerische Projektarbeit für verschiedene wirtschafftliche Großunternehmen nach sich zog. Das vorliegende Projekt für Dinkeisbühl Ist, abgesehen von den zugrunde liegenden Intensionen, kein ,,Fluxus"- Projekt herkömmlicher Definition, sondern wie ein Teil meiner Bilder, ein "gegenständliches" Projekt mit nachvollziehbaren Bezügen zu realen Fakten. Spätestens seit dem "Ende der Malerei" ist ,,Kunst" eine Frage der Geisteshaltung. Die Wahl jeweiliger Ausdrucksmittel ist zweckorientiert und hilfreich, aber nicht länger als Inhalt bewertbar und daher beliebig. Klartext: Ein Bild, gemalt mit der Intension, Menschen zu erfreuen, zu erbauen oder nachdenklich zu stimmen, kann - jenseits von Stildiskussionen - Kunst sein; Handzeftel für eine gemeinnützige Organisation zu verteilen jedoch ebenso - wichtig ist das zugrunde liegende Bewusstsein. Kunst findet im Kopf staft. Die Wahl der Ausdrucksmiftel steht und fällt mit der Möglichkeit, für gedankliche Inhalte transzendent zu sein, oder für sie zu ,,werben".