Serie 1

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Die persönliche Sicht

 

Die Bilder dieser Serie sind freie Kompositionen, bei denen ich mich durch die Qualitäten der einzelnen Sternzeichen inspirieren ließ und diese in FrabZusammenstellungen und meist abstrakte Formen umgesetzt habe. Beide GrundElemente müssen nicht unbedingt den subjektiv bevorzugten des jeweiligen Zeichens entsprechen und sind trotzdem "entsprechend". Wie das?

Die Farben und Formen "portraitieren" als Äquivalent mentale GrundStrukturen des jeweiligen Zeichens. Es ist z.B. möglich, dass ein Mensch entsprechenden Zeichens in der Gestaltung des Zuhauses oder der Wahl der Kleider keine der sein Wesen symbolisierenden Farben bevorzugt. Und doch charakterisieren sie seine innersten Qualitäten. Bei der "äußerlichen" Farbwahl können modische Einflüsse ebenso eine Rolle spielen, wie Erziehung, Umgebung etc.. Ein Beispiel: Beim Sternzeichen "Waage" spielt das helle durchscheinende Blau ein wichtige Rolle. Eine WaageFrau dementierte nun energisch, eine Vorliebe für diese Farbe zu haben. Dabei ist sie von ihrer ganzen WesensArt, der Zartheit und Behutsamkeit ihres Auftretens ein Mensch, den man, wollte man es mit einer Farbe ausdrücken, nur als "hellblau" bezeichnen könnte. In ihrer Kleidung jedoch bevorzugt sie gerne klassische Muster und Farben. Dass diese fast alle sehr zart, leicht und frisch gehalten sind, verweist jedoch wieder auf die mentalen Grundzüge - hellblau ist aber in dem von dieser WaageFrau bevorzugten KleidungsStil keine modisch "angesagte" Farbe, weshalb sie eben "äußerlich" nicht vorkommt.

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der Grad des "EinsSeins" mit sich selbst und den eigenen Qualitäten. Jeder Mensch trägt ein WunschBild des eigenen Seins in sich, das nicht unbedingt mit der eigenen "Matrix" identisch sein muss. Ob er damit glücklich wird, ist eine ganz andere Sache. Ich habe oft Menschen erlebt, die unglücklich versuchten, alles zu sein, nur nicht "sie selbst" - sich selbst in positiver Weise annehmen zu können gehört zu den großen, oft unerledigten Übungen des Lebens.

Ein weiterer Faktor liegt im persönlichen Aszendenten. Jeder Mensch hat neben seinem "SonnenZeichen" einen Aszendenten, der die tieferen Schichten der Persönlichkeit beschreibt. Dieser Aszendent kommt bei vielen Menschen erst in der zweiten LebensHälfte stärker zum Tragen, wenn sich dieser Mensch dieser tieferliegenden Schichten seiner Persönlichkeit stärker bewusst wird. Bei Frauen mit einer gemeinhin stärker ausgeprägten Intuition kann dies wesentlich früher zum tragen kommen. In diesem Fall werden diesen Menschen die Metaphern seines SonnenZeichens vielleicht nur noch schwach ansprechen bzw. portraitieren, dafür jedoch vielleicht das Portrait seines Aszendenten. Ein letzter Punkt: Jedes SternZeichen hat ein "Gegenstück" im Tierkreis, das besonders gut zu ihm passt. Bei einer besondern Zuwendung zu diesem "Gegenstück" kann es durchaus vorkommen, dass dessen Portrait sympathischer wirkt, als das eigene Portrait. Es kann in diesem Sinn sicher interessant sein, einen vertrauten Partner oder Freund bei der Beurteilung der Farben und Formen des jeweiligen Portraits hinzuzuziehen.

Ein Portrait nach astrologischen Gegebenheiten ist wie ein Spiegel des mentalen Hintergrundes. Selbstverständlich kann das Portrait eines Sonnenzeichens nur GrundZüge aufzeigen. Für ein detailliertes Portrait des mentalen Wesens einer jeweiligen Persönlichkeit ist die Einbeziehung weiterer Faktoren unabdingbar.